Die Bestimmung der verbauten Holzart ermöglicht die Einordnung in eine Dauerhaftigkeitsklasse. Die natürliche Dauerhaftigkeit ist die Eigenschaft einer Holzart, ohne zusätzliche Maßnahmen einem Befall durch Holzschädlinge zu widerstehen. Hier ist der Querschnitt einer verbauten Fichte (Picea abies) zu sehen, aufallend sind die als gelbe Punkte zu erkennenden Harzkanäle.
Bestimmung von tierischen Holzschädlingen
Der Bunte Nagekäfer (Xestobium rufovillosum) ist der größte Nagekäfer unter den einheimischen Anobienarten. Der Larvenkot ist linsenförmig und holzfarbend. Die Larven fressen hauptsächlich die weichen Frühholzanteile und haben eine besondere Vorliebe für pilzbefallenes Holz.
Bestimmung von pflanzlichen Holzschädlingen
Der Echte Hausschwamm (Serpula lacrymans) ist der am häufigsten auftretende Hausfäulepilz. Vor einer Bekämpfung ist generell zu unterscheiden, ob es sich um einen Befall durch den Echten Hausschwamm oder einen Befall durch andere holzzerstörende Pilze handelt.
Prüfung auf Schadstoffeinträge
Konstruktionshölzer sind vor allem in den letzten 60 Jahren häufig mit Holzschutzmitteln behandelt wurden, die aus heutiger Sicht für die Gesundheit und Umwelt bedenklich sein können. Insbesondere beim Ausbau von Dachgeschossen für Wohnzwecke empfiehlt sich daher eine genaue Analyse der eventuell vorhandenen Holzschutzmittel-Altlasten.
Stäublings-Schleimpilz
Neben vielen holzzerstörenden Pilzen wachsen mitunter auch Pilze im verbauten Holz die keine Holzzerstörer sind. Schleimpilze ernähren sich vom Myzel anderer holzzerstörender Pilze. Fruchtkörper werden gebildet bei Nahrungsmangel oder wenn das Substrat zu trocken wird. Daher können verdeckte Schäden durch Hausfäulepilze vorliegen, wenn Schleimpilze vorhanden sind.